Montag, 28. Dezember 2015

[Rezension Sonia] Die Brücke der Gezeiten 1 - Ein Sturm zieht auf



Autor: David Hair
Verlag: penhaligon
Erscheinungstermin: 09. 12. 2013
Seiten: 484 (plus Anhang) 
ISBN: 978-3-7645-3128-7
Preis: 15,00 € [D]; 15,50 € [A]
Band eins einer Reihe 














Zusammenfassung
Die Mondflutbrücke liegt tief unter der Ozeanoberfläche. Alle zwölf Jahre steigt sie jedoch aus den Fluten und verbindet die beiden Kontinente Yuros und Antiopia. Schon zweimal hat Yuros seine Armeen von Kriegern und Magiern über die Brücke geführt, um das Nachbarreich zu unterwerfen - jetzt naht die dritte Mondflut und der Westen rüstet sich zum finalen Schlag. Doch es sind nicht die Armeen, die über das Schicksal der Welt entscheiden werden, sondern drei unscheinbare Menschen: 

Der junge Viertelblut-Magus Alaron steht kurz vor dem Abschluss seiner Ausbildung. Er kann es kaum erwarten, sich dem nächsten Kriegszug nach Hebusal auf dem Kontinent Aniopia anzuschließen - aber all seine Träume zerschlagen sich, als er durch die Prüfung fällt. Als gescheiterter Magus sieht er einer ungewissen Zukunft entgegen... 
Die Magi Elena arbeitet als Leibwächterin für die königliche Familie in Jarvon, Antiopia - und wartet nur auf das Zeichen ihres Meisters, den König zu töten und so das Reich zu schwächen. Doch kurz vor dem Auftrag kommen ihr große Zweifel. Und sie verweigert sich dem Befehl. 
Die junge, wunderschöne Ramita muss einen über 300 Jahre alten Mann heiraten, um ihm schnell viele Erben zu gebären. Denn den braucht der reiche Magus, damit er den ständigen Kriegszügen endlich ein Ende setzt. 

Cover
Ich finde die Cover der gesamten Reihe richtig schön, das vom ersten Band ist mir sofort ins Auge gesprungen. Hier seht ihr die Cover der gesamten Reihe: 


Ich denke, man erkennt recht gut, dass es während der gesamten Reihe immer dunkler zugehen wird. 


Sonias Meinung
Als allererstes möchte ich mich beim Bloggerportal der Verlagsgruppe Randomhouse dafür bedanken, dass ich das Buch als Rezensionsexemplar lesen durfte. 

Hm. 
In dem Buch geht es vor allem um drei Personen: Elena, Alaron und Ramita. Sie alle haben unterschiedliche Lebensarten und generell sind sie sehr verschieden und sie kennen sich nicht. Die Kapitel erzählen abwechselnd von diesen drei Menschen, die alle ein auf ihre Weise schlimmes Schicksal haben: Elena lebt in großer Gefahr, Alaron fällt ungerechterweise durch seine Abschlussprüfungen und Ramita muss einen alten Greis heiraten, um ihm als "Zuchtstute" zu dienen. 
Dies sind also die hauptsächlichen Protagonisten, allerdings gibt es noch sehr viele weitere Personen, was das Lesen ein bisschen erschwert. Von diesen weiteren Personen gibt es welche, die wichtiger sind und welche, die keine große Rolle in dem Buch spielen. Aufgrund dieses Reichtums an Personen sind einige nur flach ausgearbeitet, zu vielen erfährt man fast gar nichts, dafür aber gibt es viele Informationen zu den Hauptpersonen, und man kann sehr gut mit ihnen mitfühlen: ich habe Hass gespürt, Zorn und Verzweiflung. 

Wie man an diesen Gefühlen erkennen kann, ist die Welt in dem Buch sehr grausam und hart, man könnte sie mit dem Mittelalter oder der Zeit der Keuzzüge vergleichen. Beispielsweise zählen die Frauen nichts und sind nur da, um Kinder zu gebären. 

Wo wir aber bei Informationen sind: Da das Buch ein Fantasy-Roman ist, prasseln vor allem am Anfang jede Menge Informationen auf den Leser ein. Es wird vieles erklärt, die Religionen, die Lebensgewohnheiten, die politische Lage... alles. Das alles ist ziemlich verwirrend, vor allem auch deswegen, weil es unglaublich viele fremdländische Ortsnamen gibt, von Städten, von Gebieten, von allem möglichen! Auch bei den Religionen - die auf Urte übrigens eine ganz große Rolle spielen - gibt es so viele "Fachbegriffe"! Wenn man am Anfang nicht ganz genau liest und sich alles einprägt, dann hat man keine Chance. Zwar wird es mit der Zeit sehr viel besser, da man sich an diese Welt und die Lebensweise und Einstellung der Menschen gewöhnt hat, doch selbst am Ende wusste ich nicht, was jetzt wo war. Ganz am Ende gibt es ein ausführliches Glossar, in dem die Zeitrechnung erklärt wird und ganz viel anderes - allerdings muss ich zugeben, dass ich nicht viel Lust hatte, diesen Anhang durchzulesen und es demnach auch nicht getan habe. 

Was mir auch aufgefallen ist, ist das eindeutige Fehlen von Spannung. Es gibt zwar einige sehr spannende Stellen, allerdings viel zu wenige! Man merkt, dass es ein erster Band einer Reihe ist, in der es noch weitere Bücher gibt. 
Der Schreibstil hat mir aber sehr gefallen, Er war flüssig und konkret, es gab keine "Witzchen" oder etwas ähnliches, aber das hat ihm nicht geschadet. 

Die Handlung an sich hat mir aber trotzdem sehr gut gefallen. Es ist was komplett anderes, als das was ich bisher gelesen habe. Gut, es ist nicht ganz so spannend und okay, es ist sehr kompliziert und es kommen unglaublich viele neue Wörter vor. ABER die Idee dahinter ist genial. David Hair konnte nicht anders, das Buch muss einfach so sein wie es ist, da so viele Handlungsstränge beinhaltet. Wobei mich das jetzt an Marissa Meyer, die Autorin der Luna-Chroniken  , erinnert: sie ist ein Genie, was Handlungsstränge betrifft. Aber jetzt jetzt es um Herrn Hair. 
Zum Ende hin wurde es natürlich wieder richtig interessant und das macht mir Hoffnung, dass diese Reihe wirklich der "atemberaubende Epos" ist, den viele diese Reihe loben.  

Ich vergebe somit drei Sterne. 


Buchtrailer


Die Reihe
Die Brücke der Gezeiten 2   Die Brücke der Gezeiten 3    Die Brücke der Gezeiten 4   Die Brücke der Gezeiten 5






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