Donnerstag, 29. März 2018

[Rezension Katha] #LoveYourself




Autorin: Jennifer Waschke
Verlag: bookshouse Verlag
Erscheinungstermin: 09. März 2018
Seiten: 303
Kindle:
978-9963-53-896-6
ePub: 978-9963-53-895-9
Preis: 2,99 Euro [D]
[eBook]








Zusammenfassung
Cleo hat den Anblick in den Spiegel immer genossen … bis zu einem folgenschweren Unfall. Zweiundzwanzig Monate später kehrt sie in ihre Schule zurück und muss feststellen, dass die Narben, die ihr Gesicht entstellen, alles ändern – ihre Freundschaften, ihre Position in der Schule, aber vor allem Cleos Lebensmut, der mit jedem Tag abnimmt. Wie soll man auch weitermachen, wenn man glaubt, alles verloren zu haben? Erst die sehbehinderte Terisa und deren bester Freund Simon finden Zugang zu Cleo und zeigen ihr, was das Leben wirklich ausmacht und dass Schönheit und Liebe nicht von Narben bestimmt werden.
(Quelle: Thalia)




Cover








Die Autorin
Jennifer Waschke wurde am 15.06.1988 geboren. Aufgewachsen im Kölner Norden lebt sie inzwischen in Dormagen, fühlt sich jedoch noch immer mit Köln verbunden. Sie ist staatlich anerkannte Erzieherin und Sozialarbeiterin und arbeitet in einer Abteilung vom Jugendamt. Dort installiert sie Hilfen für Kinder und Jugendliche mit Legasthenie und Dyskalkulie. Seit ihrer frühsten Kindheit schreibt sie Geschichten und träumt davon, ihre eigenen Bücher in den Händen halten zu können. Dabei ist es ihr ein Anliegen, mit ihren Geschichten nicht nur zu unterhalten, sondern auch zum Nachdenken anzuregen. Die Autorin freut sich, über Social Media von ihren Lesern zu hören.







Kathas Meinung
Zu allererst möchte ich mich bei der Autorin ganz herzlich dafür bedanken, dass ich ihr eBook lesen durfte. Als mich damals ihre Mail erreicht hat, war ich sehr positiv überrascht. Sie war so liebevoll geschrieben und sie hat sich so viel Mühe damit gemacht, auch und direkt mit Namen anzuschreiben. Das klingt im ersten Moment bisschen komisch, aber viele machen sich gar nicht mehr die Mühe und direkt mit Namen oder so anzuschreiben, sondern schicken nur noch "Massenmails". Kann man machen aber wenn ich ehrlich bin, schenke ich solchen Mails wenig Aufmerksamkeit, denn wenn sich einer nicht die Mühe macht, rauszufinden wie wir heißen (und das ist wahrlich nicht wirklich schwer) dann möchte ich mir nicht die Mühe machen, Zeit dafür zu investieren, das Buch mir eventuell näher anzuschauen. Klingt hart, aber mit den Jahren habe ich so manche Erfahrung damit gesammelt. Doch diesmal war es anders und ich habe mich wahnsinnig darüber gefreut und nachdem mir auch der Klappentext sehr gefallen hat, habe ich mich sofort dazu entschieden, das Buch zu lesen. Und das, obwohl es ein eBook ist und ich doch lieber Printexemplare bevorzuge.
Recht schnell habe ich auch angefangen das Buch zu lesen und ich war gleich begeistert. Den Schreibstil fand ich sehr angenehm zu lesen, er war sehr flüssig und sehr lebendig, so dass mich die Geschichte auch sehr schnell gepackt hat.

Die Geschichte fängt mit einem Prolog an, indem der Leser einen kleinen Einblick von Terisas ersten Schultag an einer normalen Schule erhält. Im ersten Moment hört es sich nicht besonders außergewöhnlich an, jedoch ist Terisa blind und zum ersten Mal in ihrem Leben besucht sie eine normale Schule. Sie will es schaffen und ist auch ganz zuversichtlich, bis sie mit Cleo am Schulgelände zusammenstößt, die ihr prompt zu verstehen gibt, dass sie hier unerwünscht ist und sie sich von ihr fernhalten soll. Kein toller erster Start doch Terisa lässt sich davon nicht entmutigen.
Doch in dieser Geschichte geht es nicht um Terisa, wie anfangs von mir gedacht, sondern um die mittlerweile 16jährige Cleo. Nun hat sie ihren ersten Schultag nach zwei langen Jahre nach ihrem Unfall, von dem man im Laufe der Geschichte alle Einzelheiten erfährt. Durch diesen tragischen Unfall ist Cleo nicht mehr die Person die sie früher einmal war, denn ihre eine Gesichtshälfte ist durch das Feuer entstellt, wodurch sie sich selbst nicht mehr schön findet und das ihr momentanes Leben überschattet. In der Schule wieder angekommen, versucht Cleo anfangs sich ihren alten Freundinnen zu nähern, was kläglich scheitert, da diese immer noch genauso oberflächlich und arrogant sind wie auch sie damals. Nun steht Cleo alleine da, genauso wie Terisa vor zwei Jahren an ihrem ersten Schultag.

Zur Geschichte selbst möchte ich nicht mehr viel erzählen, denn ich finde, das soll der Leser selbst machen, und glaubt mir sie ist es wirklich wert.

Terisa war von Anfang an für mich ein ganz starker Charakter, das merkt man sofort. Sie lässt sich durch nichts und niemanden einschüchtern und ist sehr selbstbewusst. Und genau so tritt sie auch auf, was ich ganz toll finde. 
Cleo war mir nicht besonders sympathisch am Anfang, aber wen wundert es auch? Sie war eine sehr oberflächliche, selbstverliebte und arrogante Göre, die keine Ahnung vom Leben hatte. Erst durch ihren Unfall lernt sie worauf es wirklich im Leben ankommt und das es nicht nur um die äußere Schönheit oder das vermeidliche Ideal geht, was andere schaffen. Es ist viel mehr als das, und durch Terisa mit der sie sich langsam anfreundet, lernt Cleo das alles neu kennen und merkt, wie falsch sie doch immer gelegen hat. Auch was Simon, Terisas besten Freund, angeht, für den sie mit der Zeit mehr als nur freundschaftliche Gefühle entwickelt. Doch kann sie jemand anderen lieben, wenn sie sich selbst nicht lieben kann?


» Für mich bist du eine Kriegerin, die ihre Narben voller Stolz tragen sollte, denn sie stehen für das, was du erlebt und durchgestanden hast. Diese Narben erzählen eine Geschichte. Deine Geschichte. Sie stehen für Stärke. «

Ach, ich könnte stundenlang von dieser Geschichte schwärmen ehrlich, die so viel Tiefe und Bedeutung hat, die ganz ganz wichtig ist für jeden einzelnen von uns. Mich persönlich hat diese Geschichte sehr zum Nachdenken gebracht, auch weil ich genau die gleiche Botschaft schon immer geteilt habe, egal ob in der Schule damals, Ausbildung oder Arbeit. Für mich hat noch nie die Schönheit oder Beliebtheit eines Menschen im Vordergrund gestanden, sondern die Persönlichkeit. Und oft sollten viele Menschen genau das nicht vergessen.


» Don’t run away from yourself. Fight it. 
#beawarrior #loveyourself «
 
Ich würde mich persönlich wirklich sehr freuen, wenn noch mehr Menschen diese wundervolle Geschichte lesen würden, deswegen gibt es von mir ganz klar 5 von 5 Sternen.



Eure Katha :)







Vielen Dank an die Autorin und an den bookshouse Verlag, dass sie mir dieses eBook als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.

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